Darauf gekommen sind wir über Gespräche mit Frauen und Männer mit bestimmten Fetischen, wie z.B. dem Hang zum SM, der Unterwerfung beim Sex oder anderen. Auffällig war hier z.B. dass besonders Frauen mit einer schwierigen Kindheit sich beim Sex gerne unterwerfen und benutzen lassen oder aber besonders dominant sind und zu Saddismus neigen. Auch NS oder KV scheint überwiegend bei Menschen mit schwieriger Vergangeheit vor zu kommen.

Dazu kam, dass wir einiges über die sexuellen Aktivitäten von Naturvölkern lasen, bei denen es weder BD(SM), noch NS, KV, ... usw gibt, die aber gleichzeitig psychisch weitaus stabiler zu sein scheinen wie wir westlichen "Völker". Immerhin scheint bei solchen Naturvölkern schon die Kindheit reibungsloser, harmonischer und liebevoller abzulaufen wie bei uns. Auch kennen diese Völker nicht diese Art von Stress, Hektik und Belastungen wie sei bei uns Gang und Gebe sind. Aus diversen Studien geht auch hervor, dass Naturvölker eine deutlich stabilere und vorallem ausgeglichenere, harmonischere Psyche zu haben scheinen als wir westlichen.

Was die Naturvölker angeht, nun die haben auch ihre Probleme. Aber sicher ganz anderer Natur als unsere sogenannte Zivilisation. So gab es in der Südsee - bis die Eroberer kamen - Stämme, die wie unsere Verwandten, die Bonobos, ihre Streitigkeiten mit Sex austrugen. Sie kannten auch keinen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein. Sie poppten wild durcheinander und lebten sehr friedlich. Ohne Machtstreben. Die Natur gab ihnen das was sie als Nahrung brauchten. Die Welt war in Ordnung bis ...ja bis die Zivilisation kam.

prägt unterbewusstsein

ich unterwerfe mich sehr gerne, ich bin auch sehr passiv. beim sex kann ich nicht dominat sein, das geht nicht... ich kann nicht kuscheln, liebkosen lehne ich ab. kuschelsex mag ich nicht. auch ekel ich mich vor zungenküsse. das kommt daher, das ich meinen vater immer einen guten nachtkuss geben mußte, und der srank fürchterlcih nach bier. das hat mich so geprägt das ich es nicht kann. meinen art sex zu machen ist sicherlcih auch das ergebnis meiner kindheit. ich denke kindheit prägt. und wenn man liebe nie erfahren hat, kann man sie auch nicht weitergeben. ich kann nur mit meine kindern wirklich kuscheln, bei ihnen habe ich es gelernt sie zu leiben, bei meinen mann bleibe ich auf distance.

Allerdings scheint es mir hier im Forum so, das so einige Frauen und Männer die in jungen Jahren sexuell genötigt oder vergewaltigt wurden, öfter zur Unterwerfung beim Sex neigen als Andere.Ich für mich, kann sagen, dass es so ist. Ich denke mal, wenn mir das damals nicht passiert wäre, wären so einige Neigungen und Einstellungen bei mir anders ... Aber im Endeffekt kann ich das nur vermuten, schließlich weiß ich nicht was passiert wäre, wie ich mich entwickelt hätte, wenn das nicht passiert wäre ....

Hm, ich kann die These aus meiner Sicht nicht unterstützen. Ich hatte eine sehr liebevolle, ruhige, schöne Kindheit, trotzdem schon mit 11 oder 12 Phantasien, die sich um Bondage und Unterwerfung drehten. Ich kenne aber auch BDSMler, bei denen es so ist, Vanillas, die eine schwere Kindheit hatten, Vanillas, die eine normale Kindheit hatten... Ich denke, die menschliche Psyche ist zu kompliziert, um da irgendwie ein "one way"-Geschäft draus zu machen.

Mir geht es also eher wirklich um die extremeren Auswüchse, bei denen dann nicht mehr nur ein bisschen was ausprobiert wird, sondern aller Sex sich nach einer bestimmten Art und Weise ausrichtet und/ODER auf eine andere Art und Weise keinen Spaß mehr bringt oder deutlich weniger.

Wir leben in einer "dekadenten" Gesellschaft. Erst eine solche Gesellschaft bietet Raum für "dekadente", ausgefeilte Spielchen.

Im Übrigen wurde schon oft versucht, Sadismus, Masochismus, Dominanz, Devotion über die Erfahrungen der Kindheit zu erklären und noch nie ergaben sich eindeutige Muster. Jedenfalls habe ich noch nie von einer Studie gehört, die solche Muster feststellen konnte.

weil wir in Westeuropa in einer Kultur leben, die - allen anders lautenden Bekenntnissen zum Trotz - für zwei Dinge noch immer wenig Platz lässt: 1. den Umgang mit Ängsten und Traumatisierungen 2. den kompetenten Umgang mit Macht und Kontrolle Um jetzt nicht zu kurz zu greifen: Ich denke, dass es eine Menge Menschen gibt, die Spass an Dominanz und Submission haben und die trotzdem nicht das Opfer schwieriger Kindheits- Erfahrungen sind. Aber ich selbst habe schon Menschen kennen gelernt, deren Lust an Dominanz sich vor allem darauf gegründet hat, dass sie durch extreme Machtspiele erfolgreich das Risiko emotionaler Bindung kontrollieren können...."Niemand wird mich jemals wieder verletzen"... Und ich habe Menschen kennengelernt, bei denen das Bedürfnis nach Submission sehr viele Anteile von delegierter Selbstbestrafung für ein vermeintliches Versagen in der Vergangenheit enthielt.... "ich bin selber dran schuld, dass Papa und Mama mich nicht lieben"...

auch das unterwürfigkeit denke ich liegt daran, das ich nicht die oberhand habe, das ich nicht bestimme, das ich nicht sculd bin wenn ich nicht gut bion.....

1. Eine Menge Menschen, die sich nicht als devot bezeichnen, hatten schlimme Kindheitserlebnisse.
2. Viele Wege führen nach Rom - und zur Devotion.
3. Devote Haltungen im nicht-erotischen Bereich sind wesentlich häufiger als im erotischen.
4. Die Devotion in d Erotik ist oft die psychisch gesündere, weil sie a) oft eine bewusste Entscheidung erfordert, und b) dann zur Freude des Devoten gereicht, was von devoten Haltungen ausserhalb der Erotik nicht immer behauptet werden kann.
5. Devotiion ist keine Krankheit (zu viele Menschen wären sonst krank), kann aber krankhaft auftreten, so wie Händewaschen auch.
6. Der/die Devote ist häufig in der Erotik devot, um einen seelischen Ausgleich zu seinem dominanten Verhalten im Alltag zu spüren (Abgeben von Verantwortung).
7. Devotheit kann auch dem Ziel dienen, die Liebe des/der Angebeteten zu erheischen, indem die eigenen Liebe durch Devotion "bewiesen" wird.
8. Devotion kann der Ausdruck eines Selbstbestrafungsmechanismus sein: "Ich bin nichts wert."

Die traumatischen Erlebnisse...
...mit meinem sadistischen Vater haben es jahrzehntelang verdeckt, dass ich eine masochistisch-devote Ader habe. Erst eine gründliche Aufarbeitung dieser Erfahrungen haben den Weg frei gemacht - zu mir selber. Man sagt mir nach, ich wirke nach außen wie der dominante Typ - aber die Leute gucken meistens nicht richtig hin. Ich bin stark, nicht dominant. Zu denken gegeben hat mir der "Helferaspekt" als Symptom für devote Motivationen - ja das kenne ich durchgängig bei mir - ein neuer Aspekt für mich, den ich für mich klären will. - Nichtsdestotrotz - seit ich meine Neigungen und Wünsche bewusst habe und sie lebe, ändert sich etwas in meinem Helferverhalten. - Es scheint einen Zusammenhang zu geben. - Na zumindest bei mir *ggg* -

Psychopathen sind zuerst sehr charmant und behandeln Dich wie eine Prinzessin - der Sex ist daher sehr genial weil das Vertrauen sofort drauf anspricht. Man lässt sich fallen. Vom Sex kann man nicht leben, sondern vom gegenseitigen Respekt und Vertrauen!

Webmaster Kontakt